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SPD Karlsruhe-Beiertheim-Bulach

Gleichstellung jetzt!

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SPD Karlsruhe fordert zum Weltfrauentag eine Gleichstellungs-Offensive aus der Politik.

Mit deutlicher Kritik an der Bundesregierung melden sich der Bundestagskandidat der Karlsruher SPD, Parsa Marvi, sowie die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), Yvette Melchien, anlässlich des Weltfrauentages am 8. März zu Wort. Demnach sei die Familienpolitik von CDU und FDP vor allem durch "mangelnde Tatkraft" und das "zwanghafte Festhalten an lange überholten Strukturen" geprägt. Mit einem entschlossenen Forderungskatalog wollen beide die "lange überfällige" Gleichstellung von Frauen und Männern durchsetzen, der sich vor allem die Union hartnäckig verweigert.

Sowohl Melchien als auch Marvi beklagen, dass die Gleichstellung im Arbeitsmarkt kaum vorankomme und führen dies auf eine fehlende Motivation seitens der schwarz-gelben Koalition zurück. Vielmehr scheine diese entschlossen, den Status quo zu zementieren, mutmaßen die beiden Sozialdemokraten.

„Frauen verdienen bei gleicher und gleichwertiger Tätigkeit deutlich weniger Geld, sie haben vielfach trotz guter Ausbildung und hinreichender Qualifikationen kaum Zugang zu Führungspositionen und gehen häufig ungewollt geringfügigen Beschäftigungen nach, da die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im regulären Arbeitsmarkt kaum gegeben ist“, bemängelt Yvette Melchien.

Um das Problem endlich in den Griff zu bekommen, formulieren die beiden Karlsruher SPD-Politiker fünf zentrale Forderungen:

• "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" - um dies zu verwirklichen, sollen
Betriebe ab 16 Beschäftigten dazu verpflichtet werden, ihre
Gehaltsstrukturen offenzulegen. Unter Einbeziehung der
Antidiskriminierungsstelle des Bundes soll die so geschaffene
Transparenz die Lohndiskriminierung von Frauen endlich beseitigen.

• Ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro und die
Sozialversicherungspflicht für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse
soll besonders Frauen zu Gute kommen, da diese deutlich häufiger als
Männer im Niedriglohnsektor beschäftigt sind. "Das Prinzip 'Arm trotz
Arbeit' muss endlich aus unserer Gesellschaft verbannt werden“, so
Marvis Forderung.

• Der Mangel an flexiblen Arbeitszeitmodellen soll durch einen
Rechtsanspruch auf befristete Teilzeit verringert werden. Dieser soll ein
Rückkehrrecht auf eine Vollzeitstelle - etwa nach einer
Schwangerschaft - enthalten. Außerdem sollen Frauen und Männer mit
einer „Großen Teilzeit“ von 30 Stunden pro Woche ihre Existenz sichern
und zugleich mehr Zeit für die Familie haben können.

• Das Elterngeld soll so weiterentwickelt werden, dass Mütter und Väter
in den ersten 14 Lebensmonaten ihres Kindes jeweils 20 Stunden
erwerbstätig sein und gemeinsam Elterngeld beziehen können.
Gleichzeitig soll es einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für
Kinder ab einem Jahr geben.

• In börsennotierten Unternehmen soll eine Frauenquote von mindestens
40 Prozent gesetzlich festgeschrieben werden. Eine Frauenquote soll
auch in der Wissenschaft eingeführt werden.

"Wenn wir wirklich Schluss machen wollen mit der Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt, dann müssen mir entschlossen handeln", betont der SPD-Bundestagskandidat Parsa Marvi und pocht auf die zügige Umsetzung seiner Forderungen. Bis zum Herbst rechnet er jedoch nicht mit einem Lösen der Gleichberechtigungs-Bremse in Berlin: "Leider verfährt die Bundesregierung aus Union und FDP auch hier nach einem altbekannten Muster: Einfach aussitzen!"

 

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